Insel der Ruhe - und des ewigen Frühlings

Die Afrika am nächsten gelegene der Kanarischen Inseln – im Altertum
als Insel der Glückseligen bezeichnet – erhielt ihren heutigen
Namen im 14. Jahrhundert.

Die Deutungsversuche über den Ursprung sind vielfältig,

wir wollen hier jedoch dem Namen den Vorzug geben, den
zweifellos jeder Besucher akzeptiert, sobald er einen Fuß auf diese
Insel setzt: Insel des großen Glücks.

So überraschend, so einladend, so warm – sie ist wie geschaffen, um eine Ruhe zu genießen, wie man sie nur an wenigen Orten weltweit finden kann.
Nicht umsonst ist Fuerteventura als „ Insel der Ruhe“ bekannt
und mit 1722 Quadratkilometern die zweitgrößte hinter Teneriffa.

Ihre ersten von Berbervölkern abstammenden Bewohner nannten die Insel
Erbania, obwohl einige Historiker auch vermuten, dass die Insel den
Namen Maxorata trug, von dem sich der Name seiner Inselbewohner, den
Majoreros, ableitet.

Die Römer ihrerseits verliehen der Insel den Namen Capraria,dessen
lateinische Bezeichnung auf die große Anzahl von Ziegen anspielt.

Sonne und Meer

Fuerteventura liegt knapp 100 Kilometer von der marokkanischen Küste entfernt.
Nach Teneriffa ist sie die zweitgrößte der Kanarischen Inseln und
verfügt mit ihren 210 Kilometern von Nord bis Süd über eine recht
längliche Form. Zu ihrer Gesamtfläche von 1.658 Quadratkilometern
ist die kleine Insel Lobos im Norden hinzuzurechnen – eine
paradiesische Oase für all die, die sich einmal ganz wie Robinson
Cruso fühlen möchten.

Die Entstehung Fuerteventuras geht auf eine Serie mehrerer
Vulkanausbrüche zurück. Der erste Ausbruch vor etwa 15 Millionen
Jahren formte das sogenannte Jandia-Massiv mit der höchsten Erhebung
der Insel. Dem Pico de la Zara mit einer Höhe von 807 Metern. Später
bildeten sich im Norden und Süden Ebenen mit steinhaltigen Lehm und
Kalkböden, und in jüngerer Zeit das Malpais, die wörtlich
„schlechtes Land“ genannten unfruchtbaren Gebiete verfestigter
Lava. Auch heute noch – wenn auch in geringem Maße – ist auf
allen Kanareninseln eine Vulkantätigkeit zu verzeichnen.

Die Oberflächengestaltung Fuerteventuras zeichnet sich hauptsächlich
durch starke Erosionen aus. Ihre sanft anmutenden Erhebungen sind das
Werk von Wind und Regen im Laufe der Jahrhunderte. Barrancos, also

Schluchten, die aufgrund mitgetragener Sedimentablagerungen

eine U-Form bilden, stehen im krassen Gegensatz zu den sie begrenzenden,messerscharf erscheinenden Felsformationen
und nicht enden wollenden Ebenen.

Das trockene und warme Klima der Insel beschert eine durchschnittliche
Jahrestemperatur von etwa 24°C. Aufgrund fehlender bedeutender
Gebirgsausläufer wird die Feuchtigkeit, die Fuerteventura mit den
Passatwinden erreicht, nur selten abgeregnet. Die Vegitation besteht
in der Regel aus strauchartigen Pflanzen wie Wolfsmilchgewächs und
Dornlattich.

In den Barrancos und andernorts gibt es jedoch auch baumartige Flora wie kanarische Tamarisken und Palmen. Die begehrte Aloe Vera findet man zwischen Betancuria und Pàjara.

Die Inselgestalt und seltene Niederschläge verwandeln die Landschaft in
ein Paradies für Sonnenanbeter und Wasserratten. Zudem bietet die Insel
einzigartige wüstenähnliche ruhige Ecken und bizarre Lavazungen von
traumhafter Schönheit, Dünenlandschaften, einsame, praktisch
unberührte Strände und beeindruckende Meeresgründe, die eine
vielfältige Tierwelt beinhaltet.

Auf Fuerteventura, deren Strände ganze 340 Kilometer ausmachen, ist
zwischen in Luv bzw. im Wind liegenden Stränden ( Playa de
Barlovento ), an  denen beim Schwimmen größte Vorsicht geboten ist,
um nicht von der Strömung erfasst zu werden, und denen in Lee bzw.
im Windschatten liegenden Stränden ( Playa de Sotavento ) zu
unterscheiden, an denen die Wellen eine sanfte Erfrischung
versprechen. Die Strände Fuerteventuras sind für den Wassersport
wie beispielsweise Wind- und Kitesurfen wie geschaffen, so dass hier einmal im Jahr die Weltmeisterschaften stattfinden.

Außerdem verfügt Fuerteventura über das größte Inselschelf der Kanaren,
was sie in das Tauchparadies schlechthin verwandelt.

Der im Windschatten liegende Meeresgrund ist außer in direkter Bodennähe
und am Schelfhang überwiegend sandig. Nahe dem Abhang, in etwa 150
Meter Tiefe sind an verschiedenen Stellen des Meeresgrundes Korallen-

kolonien angesiedelt. Bis zu einer Wassertiefe von 30 Metern ist der Sand von Pflanzen der Cymodocea-Gattung grünlicher Farbe bedeckt, die eine
Art Seegraswiese bilden. Bevor Sie tauchen gehen, sollten Sie
abklären, in welchen Gebieten dies erlaubt ist. Es gibt zwar nur
vier für den Tauchsport zugelassene Gebiete, die jedoch besonders
weitläufig sind.

Eines dieser Tauchgebiete liegt im Inselnorden, in Corralejo. Der Taucher
trifft hier inmitten von hübschen Sandsteinformationen und
Fischarten wie große Geißbrassen oder Makrelen und Krustentiere wie
die Seespinne.

Zum zweiten Tauchgebiet gelangt man per Boot von El Castillo aus. Die
Hauptattraktion stellt hier ein in etwa 40 Metern Tiefe liegendes
Korallenriff in Orangetönen dar, wo man auf den Barrakuda oder den
Thunfisch trifft.

Das Tauchgebiet Veril de Jandia befindet sich gegenüber dem Leuchtturm
von Jandia. Dies ist wohl Hauptattraktion der dritten Tauchregion
Fuerteventuras, deren Unterwasserwelt für Taucher hier mit dem
Engelhai, Muränen und Zeckenbarschen aufwartet. Das vierte und somit
letzte Tauchgebiet, das nur bei ruhiger See zu empfehlen ist, liegt
bei Ajui. Hier treffen Königsbarsche, Papagaienfische und ab und an
auch mal der eine oder andere Hai aufeinander.

Fuerteventura ist die Insel der Sonne des Meeres und der Strände, die eine totale Ruhe ausstrahlt. Der Grund hierfür ist die dünne Besiedelung mit
nur ca.104.000 Einwohner von denen alleine 35.700 in der Hauptstadt
Poerto del Rosario wohnen. Dies merkt man im Straßenverkehr genauso
wie in den Städten und am allermeisten in den Ortschaften.

Da es hier an fast 360 Tagen im Jahr nicht regnet spiegelt sich das
natürlich auch in der Vegetation nieder.

Wer aber mit der Zeit ein Auge für diese Insel entwickelt, entdeckt auch
Ihre reizvolle Landschaft.

Viel Spaß dabei ! Wir wünschen Ihnen einen schönen Urlaub auf Fuerteventura.

Viele weitere interressante Infos über die Insel gibt es unter

www.fuerteventura-alternativ.de  !!!!!!!!